Ein dickes Lob erhielt diese Tage das „Haus Elbe-Fläming“ von Siegfried Vogel. Das Lob ging genauer gesagt an die Mitarbeiter*innen, die sich in diesen schweren Zeiten der Corona-Krise so mitfühlend für die Belange der Bewohner*innen und auch der Angehörigen einsetzen. Siegfried Vogel hat hier seine eigenen Erfahrungen gemacht und ist sehr dankbar.
Seine Ehefrau lebt in der Pflegeeinrichtung in Dessau-Roßlau und ist nicht nur gelähmt, sondern leidet auch an Sprachverlust. Siegfried Vogel hat seine Frau immer täglich besucht und schöne Stunden mit ihr verbracht. Auch wenn ihr eine richtige Kommunikation nicht möglich ist, ist sie in der Lage, zu erkennen und zu verstehen und reagiert durch Gestik und Mimik. „Nun fielen meine Besuche aus und da meine Frau im 2. Stock wohnt, war ihr nur noch der Blick auf die vorbeiführende Straße möglich. Auf meine Anfrage beim Betreuungspersonal wurde sie in den ebenerdigen Saal gebracht, von wo aus sie mich sehen konnte.“ Das Personal schlug mir dann vor, meine Frau einmal täglich zu einer festen Uhrzeit dort hinzubringen, sodass sie mich sehen konnte. „Weiter wurde mir ermöglicht, mit einem Handy mit ihr zu reden“, berichtet Vogel weiter. Mit kleinen Aufmerksamkeiten gestaltete er die Zeiten mit seiner Frau und er war völlig überrascht, als ihn selbst eine Grußbotschaft erwartete. Weitere folgten. „Mir kamen vor Freude die Tränen“, erzählt er.
Siegfried Vogel möchte sich bedanken: „So sehr das Personal unter den jetzigen Bedingungen belastet ist, findet es doch Anregungen für die Bewohner*innen und Angehörige. Das ist nicht selbstverständlich! Deshalb möchte ich dem gesamten Personal, unter der Leitung von Frau Doreen Schröter, von ganzem Herzen meinen Dank aussprechen. Wie den Fotos zu entnehmen ist, erlebe ich täglich meine Frau mit einem Lächeln. Besonders in der momentanen Isolation erhalten die Bewohner*innen warmherzige Kontakte von den Mitarbeiter*innen. Nochmals vielen, vielen Dank auch im Namen meiner Frau. Hoffen wir, dass sich die Bedingungen ohne Schaden demnächst wieder ändern können.“
Anmerkung: In den Einrichtungen des Schwesternverbandes herrschte die letzten Wochen das von der Regierung empfohlene Besuchsverbot. In Ausnahmefällen versuchen wir aber, wie im Fall von Herrn Vogel, auf die Belange der Bewohner*innen und Angehörigen einzugehen. Ein gelungenes Beispiel hierfür.
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